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Autor: Alexandra Frederick

2018 – Cluster Connector

2018

Ein Stecker bündelt alle Anschlüsse: Markteinführung des Cluster-Connectors

Der Mobilfunk bringt neue Sendetechnologien hervor, während Antennen und Basisstationen kleiner werden. Damit steigen die Anforderungen an Steckverbinder. Diesen Erfordernissen begegnen wir mit einer Idee: einem Cluster, das alle Verbindungen bereitstellt – von Koaxial über DC bis hin zu AISG und Glasfaser.

 

Autonomes Fahren, das Internet der Dinge, Virtual Reality – all diese Technologien stehen in den Startlöchern. Damit steigen die Anforderungen an Mobilfunknetze, die diese Möglichkeiten künftig unterstützen müssen. In Folge dessen gibt es bereits heute zahlreiche Übertragungs- und Verbindungstechnologien und neue werden daraus hervorgehen. Diese Entwicklung spiegelt sich im Mobilfunkt-Equipment wider: Schon heute führen verschiedenste Verbindungen aus einer Basisstation heraus oder in eine Mobilfunk-Antenne hinein: Koaxialkabel, DC, AISG, Glasfaser usw.

Um diese Vielfalt handhabbar zu machen, hat SPINNER ein Konzept entwickelt, das die Steckverbinder in ein Array verlagert: Der SPINNER Cluster Connector funktioniert wie ein Container und nimmt alle Arten von Stecker auf. Damit bringt er völlig unterschiedliche Systeme an eine Antenne und kann mehrere Technologien vereinen. Derzeit sind für den SPINNER Cluster Connector folgende Schnittstellen vorgesehen: 2.2-5, 1.5-3.5, NEX10 als HF-Schnittstellen, DC, AISG sowie Fiber.



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2016 – Antenna Monitoring System

2016

Aktives System zur frühzeitigen Detektion von Fehlern in Antennensystemen wird vorgestellt

SPINNER Antenna Monitoring System (AMS)

Rundfunknetzbetreiber sind auf ihre Systeme angewiesen, um ihre Sendungen einwandfrei an die Empfänger liefern zu können. Doch obwohl die Infrastruktur robust ist, ist sie nicht ausfallfrei. Die Kabel- und Dipolisolierung kann aufgrund langfristiger UV-Belastung Risse bekommen. Speisekabel können durch starken Wind, Eisbruch oder Korrosion beschädigt werden. Versehentliche Überlastungen mit Hochfrequenz-Leistung oder Blitzeinschläge sind ebenfalls möglich.

Auf lange Sicht gesehen können diese Probleme dazu führen, dass ein Standort wegen zerstörter HF-Komponenten oder sogar wegen eines Brandes nicht auf Sendung gehen kann und somit das Rundfunksystem vollständig deaktiviert ist.

Wie können nun solche Schäden vermieden werden?

SPINNER hat hierfür ein aktives Früherkennungssystem – das Antenna Monitoring System (AMS) – entwickelt. Dieses identifiziert mögliche Probleme an Kabeln, Verteilern und Antennen frühzeitig und lokalisiert diese genau, bevor größere Schäden auftreten.

So funktioniert die Fehlererkennung des SPINNER Antenna Monitoring Systems

Anfang 2020 Jahres stellten wir unsere neue Funktion „Distance-to-Fault“ vor. Es handelt sich um eine Lösung, die den Fehler mittels passiver Ortung lokalisiert und so eine rasche Reparatur ermöglicht. Die Kunden zeigten großes Interesse daran, und infolgedessen ergaben sich viele Fragen.

  • Wie funktioniert unser passives Distance-to-Fault-Verfahren genau?
  • Welche Arten von Fehlern können erkannt werden?
  • Kann man bereits eine geringe Beeinträchtigung des Systems erkennen oder nur dann, wenn ein erheblicher Fehler auftritt?

Wenn Sie über Methoden zur Lokalisierung eines Fehlers nachdenken, kommt Ihnen vermutlich auch TDR (Time-Domain Reflectometry) sofort in den Sinn. Dieses funktioniert ähnlich wie ein Radar, sendet aktiv ein Signal aus und horcht auf dessen Reflexion, um die Entfernung zu berechnen. Ein externes Signal möchte ein Stationsverantwortlicher jedoch nicht unbedingt in seine Leitung einspeisen. Es fügt Rauschen hinzu, kann eine potenzielle Störung für andere Dienste darstellen und im schlimmsten Fall sogar die zulässigen Spektrum-Emissionen verletzen, die von Land zu Land unterschiedlich sind.

Die SPINNER-Lösung für die Erkennung der Störungsentfernung:

Intelligente VSWR-Überwachung

SPINNER wollte eine innovative Lösung, und diese Lösung sollte „passiv“ sein. Unser Ingenieurteam kam auf die brillante Idee, mit einem ähnlichen Prinzip wie ein Radar zu arbeiten, aber das eigene Sendesignal zu verwenden, anstatt ein neues einzuspeisen. Anhand der reflektierten Wellen wird die Entfernung berechnet. Mit diesem Ansatz können wir das VSWR an jedem einzelnen Punkt der Antennenleitung überwachen.

Um zu wissen, wann und wo ein Fehler auftritt, vergleichen wir das aktuelle VSWR des Systems mit einer aufgezeichneten Referenzmessung während des normalen Betriebs. Jedes Ereignis, das eine Verschlechterung des VSWR im System verursacht, wird als potenzieller Fehler behandelt. Sogar eine Verschlechterung von bis zu -45 dB kann erkannt werden. Das bedeutet, dass Fehler, die das System nicht sofort beschädigen, vorhergesagt und behandelt werden können, bevor sie zu schweren Ausfällen führen.

Die aufgezeichnete Referenzmessung erfolgt per Mausklick in unserer GUI und erfordert keine Hardware-Kalibrierung.

Zusätzliche Merkmale:

Überwachung von Lichtbögen und Wassereintritt

Die VSWR-Überwachung ist nur eine von mehreren Fehlererkennungsmethoden, die vom AMS verwendet werden. Das AMS arbeitet auch mit zwei weiteren Messmethoden: Überwachung des Wassereintritts (Isolation) und Lichtbogenüberwachung. Die letztere erweist sich als äußerst wichtig, da sie angepasste Lichtbögen erkennen kann. Dabei handelt es sich um Lichtbögen, die das VSWR nicht wesentlich verschlechtern. Sie sind extrem gefährlich, weil sie mit der herkömmlichen kontinuierlichen VSWR-Überwachung nicht erkannt werden können, was bedeutet, dass sie fortbestehen und das umgebende Material weiter erhitzen würden.



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2013 – WIFI an Board von Flugzeugen

2013

WIFI an Bord von Flugzeugen mit SPINNER-Drehkupplungen

Nicht überall sind schnelle Internetverbindungen oder Mobilfunknetze ohne weiteres verfügbar. Dort, wo dennoch eine Übertragung hoher Datenmengen notwendig ist, stellt häufig die Nutzung von Satellitenkommunikations-Systemen den bevorzugten oder gar einzig möglichen Weg dar.

 

Aber wie funktioniert das WLAN an Bord eines Flugzeuges?

Immer mehr Fluggesellschaften bieten in ihren Flugzeugen WLAN an. Die Technik wird entweder direkt eingebaut oder auch nachgerüstet. Welche Flieger nun mit WLAN ausgestattet sind, lässt sich ganz einfach erkennen. Denn der Sender wird meist auf der Oberseite des Flugzeugs unmittelbar vor dem Seitenruder positioniert. Dieser Sender übermittelt alle Daten und Signale an einen Satelliten im All, welcher wiederum die Informationen an eine Bodenstation schickt, die dann die gesendeten Nachrichten an den Empfänger weiterleitet.

Dabei kommen in vielen Fällen sogenannte VSAT-Anlagen (“Very Small Aperture Terminals”) zum Einsatz, die im Ku-Band betrieben werden. Solche Anlagen, die auf allen Arten von Fahrzeugen installiert oder auch tragbar sein können, machen eine genaue Positionierung der eng abstrahlenden Antenne auf den jeweiligen Satelliten erforderlich. Zu diesem Zweck findet man in den genannten Anlagen Drehkupplungen, die eine möglichst verlustarme und drehwinkelunabhängige Übertragung der Sende- und Empfangssignale zwischen dem feststehenden Sender und einem beweglichen Antennensystem gewährleisten.

Die technischen Anforderungen an die Drehkupplungen unterscheiden sich häufig von Projekt zu Projekt.

Anwendungen, in denen sowohl Sende- als auch Empfangssignale über einen einzigen Hohlleiterzug übertragen werden sollen, erfordern relativ breitbandig einsetzbare Drehkupplungen, weil diese die Frequenzbereiche sowohl des Downlink-Bandes (10,75 GHz bis 12,75 GHz) als auch des Uplink-Bandes (13,75 GHz bis 14,50 GHz) übertragen müssen. Derartige Hohlleiter Drehkupplungen bietet SPINNER in der Hohlleitergröße R120/WR75 in verschiedenen Ausführungsformen an.

In anderen Projekten will man auf eine große Bandbreite verzichten, aber dennoch eine zuverlässige Übertragung der Sendesignale sicherstellen. Als Reaktion auf diese Kundenbedürfnisse entwickelte SPINNER zwei einkanalige R120/WR75 Drehkupplungen, die in L-Form ausgeführt sind.  Während das Standardmodell die Schutzart IP40 bietet, verfügt das Modell mit der Schutzart IP65 über eine zusätzliche Dichtungsbaugruppe und ist für den Betrieb im Freien geeignet.

Bei den für WLAN gelieferten Drehkupplungen handelt es sich um kontaktlose Versionen, die eine außergewöhnlich hohe Lebensdauer erreichen, welche praktisch nur vom Verschleiß der Wälzlager bestimmt wird. Durch die weitgehende Eliminierung interner Kontaktstellen ergibt sich eine sehr niedrige typische Einfügedämpfung von typischerweise unter 0,1 dB sowie eine hervorragende Entwärmung des Koppelsystems. Beides sind Grundvoraussetzungen für eine entsprechend hohe Belastbarkeit, da die Drehkupplungen u. a. sehr starken Temperaturschwankungen durch die Flughöhe ausgesetzt wird.



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2012 – HF-Leitungen für Medizintechnik

2012

SPINNER-Technik für Ionenstrahltherapie

Mit MedAustron entstand ab 2011 in Wiener Neustadt eines der modernsten Zentren für Ionentherapie und Forschung in Europa. Zusätzlich zur klinischen Forschung bietet das Zentrum die Möglichkeit für nicht-klinische Forschung. Zu dieser Zeit existierten erst drei derartige Zentren, die wie MedAustron die Strahlentherapie sowohl mit Protonen als auch mit Kohlenstoffionen an einem Ort gemeinsam anbieten.

Die ersten ambulanten Behandlungen von Patienten mit Bestrahlungen erfolgten im Jahr 2016. Nach der Fertigstellung des Zentrums werden im Vollbetrieb bis zu 1.400 Patientinnen und Patienten jährlich mit dieser zukunftsweisenden Form der Strahlentherapie behandelt. Somit bekommt der Kampf gegen Krebs eine neue, hoffnungsvolle Dimension.

Auch SPINNER-Technik steckt in der MedAustron-Anlage

SPINNER als langjähriger Spezialist auf dem Gebiet der Hochfrequenztechnik stellte koaxiale Leitungszüge für das Ionentherapiezentrum her. In Kooperation mit dem CERN (Europäische Organisation für Kernforschung) wurden die 3 1/8″ EIA sowie 6 1/8″ EIA Hochfrequenz-Leitungszüge geplant, bei SPINNER termingerecht gefertigt und vor Ort vom Klystron ausgehend bis zum Teilchenbeschleuniger installiert und angeschlossen.

Die MedAustron-Anlage war damit ein weiteres Projekt aus dem Bereich der Hochleistungsenergie für SPINNER. Bereits seit 1967 entwickeln und liefern wir koaxiale HR-Rohrleitungen für diverse Fusionsforschungsprojekte, und sind stolz darauf, heute auch die Krebsforschung und -behandlung unterstützen zu können.

Die Therapie bei MedAustron

Bei MedAustron wird eine innovative Form der Strahlentherapie, die Ionentherapie, verwendet. Diese Therapieform macht es möglich, die Strahlenbelastung des vor dem Tumor gelegenen gesunden Gewebes zu senken und die dahinter befindlichen Bereiche fast vollständig strahlungsfrei zu halten. Dadurch können Nebenwirkungen deutlich reduziert werden. Sie ist daher eine optimale Behandlung von Tumoren in der Nähe von strahlenempfindlichen Organen.

Die Technik

Hochkomplexe, eigens entwickelte Anlagen auf dem neuesten Stand der Technik werden im Kampf gegen Krebs eingesetzt. Die MedAustron-Anlage umfasst einen Therapiebereich, einen Beschleunigerbereich sowie einen eigenen Forschungsbereich. Das Herzstück der Anlage ist die bei MedAustron in Zusammenarbeit mit diversen universitären und industriellen Partnern entwickelte Medizintechnik, deren geladene Teilchen im ersten Abschnitt, dem Linearbeschleuniger auf eine Anfangsgeschwindigkeit beschleunigt und einen kreisförmigen Teilchenbeschleuniger mit ca. 80 m Umfang, dem Synchrotron, zugeführt wird. Dort werden die Protonen auf bis zu zwei Drittel der Lichtgeschwindigkeit beschleunigt und danach in einen der vier Bestrahlungsräume geführt. Neben zwei horizontalen und einem vertikalen Fixstrahl steht auch ein Bestrahlungsraum mit einer sogenannten Gantry – einer beweglichen Einheit zur Strahlführung – bereit.

Der Synchrotron: ein kreisförmiger Teilchenbeschleuniger mit ca. 80 m Umfang



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2008 – Messtechnik für VNAs

2008

Messtechnikportfolio für HF-Labore

SPINNER hat in den 2000ern das eigene Verkaufsportfolio passiver Komponenten für die Hochfrequenz (HF)-Messtechnik konsequent neu ausgerichtet und sich als einer der führenden Hersteller in diesem Bereich etabliert. Das Unternehmen gilt als zuverlässiger Partner der weltweit führenden Messgerätehersteller und kompetenter Ansprechpartner für alle, die in der HF-Technik messen. 

Keine Entwicklungs-, Produktions-, Prüf- oder Qualitätskontrollabteilung, die sich mit HF-Signalen auf Koaxialleitungen beschäftigt, können es sich leisten, auf modernste Geräte zu verzichten. Insbesondere bei hochpräzisen Steckverbindern, Abschlüssen und Adaptern ist der Einsatz von Vektornetzwerkanalysatoren (VNAs) unverzichtbar.

Kalibrierung von Vektornetzwerkanalysatoren

Damit die VNAs korrekte Amplituden- und Phasenergebnisse liefern, erfolgt in der Regel vor einer Messaufgabe immer eine Kalibrierung dieses Gerätes, um systematische Messabweichungen auszuschließen. Dabei werden dem VNA zunächst die charakteristischen Daten der verschiedenen Kalibrierstandards mitgeteilt. Diese charakteristischen Daten beschreiben die Abweichung zu einem idealen Modell. Anschließend werden diese Kalibrierstandards am Ende der am Netzwerkanalysator angeschlossenen Messkabel nacheinander angeschlossen. Der VNA vergleicht nun die Messwerte mit den definierten und bekannten elektrischen Eigenschaften der Kalibrierstandards, um daraus Fehlerterme zu berechnen. Mit deren Hilfe können bei allen nachfolgenden Messungen am eigentlichen Messobjekt die erfassten Messwerte korrigiert und die tatsächlichen Messwerte des Messobjekts berechnet werden. Nach jeder geringfügigen Änderung am Messaufbau, es reicht beispielsweise die geringste Bewegung der Messkabel aus, ist die Kalibrierung vor dem Durchführen weiterer Messungen erneut durchzuführen.

In der Tat wird die Genauigkeit der Messung weitgehend durch die Kalibrierung bestimmt. Ein VNA kann auf verschiedene Arten kalibriert werden, je nach dem erforderlichen Genauigkeitsgrad. Die verwendeten Methoden unterscheiden sich sowohl in der Anzahl als auch in der Art der verwendeten Kalibrierstandards. Die am häufigsten verwendeten Kalibrierungsansätze sind OSL (open-short-load) für Eintor-Messungen und OSLT (open-short-load-through) für Zweitor-Messungen.

Frequenzen bis 110 GHz und mobile Messtechnik

Neue Technologien in der Kommunikationstechnik, wie beispielsweise der Mobilfunkstandard 5G, fordern VNAs, die immer größere Frequenzbereiche abdecken. Hinzu kommt der Trend zu immer kompakteren VNAs für mobile Messtechnik, welche stetig neue Anforderungen an passive koaxiale Messmittel stellen.

SPINNER ergänzt daher das Messtechnik-Portfolio fortlaufend und liefert heute für all diese Anwendungen eine Reihe von passiven Komponenten, die vom hochpräzisen Kalibrierkit für den Laboreinsatz bis hin zu kompakten Versionen für den Feldeinsatz alles abdecken. Erhältlich sind die Kalibrierkits mit 7-16, 4.3-10, Typ N, NEX10®, 2.2-5, 3.5 mm, 2.92 mm, 2.4 mm, 1.85 mm und 1.35 mm Steckverbindern. Mit dieser Produktlinie hat SPINNER neue Maßstäbe in Sachen Genauigkeit gesetzt. Sie umfasst darüber hinaus eine große Familie koaxialer Prüfkomponenten mit hervorragenden elektrischen und mechanischen Eigenschaften für den Einsatz in Labor-, Produktionsumgebungen sowie auf Baustellen bei Frequenzen bis 110 GHz.



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2004 – JET-ITER

2004

SPINNER’s Beitrag zur Realisierung von ITER

Seit Jahren laufen die Planungen an einem der größten Forschungsprojekte der Geschichte  – dem Fusionsreaktor ITER (International Thermonuclear Experimental Reactor). Dieser wird neben dem Kernforschungszentrum Cadarache errichtet, einem großen Forschungsstandort der französischen Atombehörde CEA. In einem ringförmigen Hochvakuumtank wird Wasserstoff soweit erhitzt, dass die Atome zu Heliumkernen verschmelzen und Energie abgegeben wird. Seit nahezu 30 Jahren läuft die Kernfusionsforschung an der Anlage TORE SUPRA.

Zukünftige Fusionsreaktoren sollen einmalig zum Zünden gebracht werden und dann über die Wasserstoffverbrennung kontinuierlich nutzbare Energie liefern – gleich unserer Sonne. Für die Zündung müssen gewaltige Energiemengen mittels Hochfrequenz-Erwärmung in das Plasma gebracht werden. Es gibt drei hochfrequente Heizprinzipien, die alle beim TORE SUPRA zum Einsatz kommen.

2004 – Vorprojekte zu ITER bei JET

Obwohl Anfang der 2000er der Standort von ITER noch nicht geklärt war, liefen die notwendigen Entwicklungsprojekte bereits auf vollen Touren. Eines dieser Vorprojekte wurde bei JET (Joint European Torus in Großbritannien – eine europaweite gemeinsam betriebene Versuchsanlage) durchgeführt. Hierzu gehörte als wesentlicher Bestandteil die Optimierung der Plasmaheizung lCRH (Ion Cyclotron Resonance Heating). Dazu war ein neuer Antennentyp im Reaktortorus sowie das den neuesten Erkenntnissen angepasste koaxiale HF-Leitungssystem RL 140-230 notwendig.

SPINNER beliefert die Forschungsprojekte von JET bereits seit 1984. Für das anstehende Vorprojekt zu ITER erhielt die Firma nun den Auftrag, das bestehende RL 140-230 Leitungssystem von JET zu modifizieren und weitgehend zu ergänzen. Weitere Aufträge zur Verbindung von 8 Sendern mit den entsprechenden Antennen sowie Sonderbauteile nach Kundenspezifikation folgten in den Jahren bis 1999.

2010 – Wasserlast für extreme Leistung

Für eines der Heizsysteme am ITER, das LH („Lower Hybrid“), wurde um 2010 ein Upgrade durchgeführt, welches die die Leistung um 40 Prozent steigern und die Beheizung für 1.000 Sekunden erhalten sollte. Um diese enorme Energie von den Hochfrequenz-Quellen zum Plasma zu transportieren, rüstete man in den Jahren zuvor die gesamte Übertragungsleitungen auf. SPINNER wurde hierfür mit der Entwicklung und Lieferung der Wasserlasten beauftragt, an der die neuen Klystrons in Volllast betrieben werden konnten. Dabei wird aus 700 kW bei 3,7 GHz auf 25 cm Länge heißes Wasser erzeugt – bei einem Durchfluss von 225 Liter/min.



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2007 – CCS-System

2007

Platzsparende Combiner und Schaltsysteme für die Broadcast-Infrastruktur

Fast alle TV-Stationen haben ein Problem gemeinsam – es ist nur sehr begrenzter Raum für Sende- und Empfangseinrichtungen wie z. B. Umschaltfelder oder Weichenanlagen vorhanden. Die dadurch entstehenden Herausforderungen bei Umbaumaßnahmen oder Erweiterungen führen fast zwangsläufig zu zeitlichem Mehraufwand und nicht unerheblichen Kostensteigerungen.

Die Lösung: Das SPINNER Compact Combining & Switching System (CCS)

Das von SPINNER entwickelte Compact Combining & Switching System (CCS) bietet den Vorteil einer außerordentlich kompakten und Platz sparenden Bauweise.

SPINNER hat das Produktprogramm Mehrsenderweichen und Umschaltfelder in den letzten Jahren konsequent verbessert und modernisiert, um den Kunden für alle Anforderungen (jede Leistungsklasse, mit oder ohne integrierte Maskenfilter und mit Reserveschaltungen) platzsparende und standardisierte Lösungen anzubieten. Platzsparend heißt, dass z. B. eine Weiche für 10 Kleinleistungs-Sender in ein 19″ Gestell passt oder dass die Hochleistungsweichen mit einem halben Quadratmeter pro Sender auskommen. Standardisiert bedeutet, dass Weichen für verschiedenste Anwendungen (großer Kanalabstand oder Nachbarkanäle, mit oder ohne Maskenfilterung) in einheitlichen Gestellen mit einheitlichen Anschlussmaßen geliefert und bei späteren Kanalwechseln oder Erweiterungen schnell ausgetauscht werden können. Da alle SPINNER Weichensysteme im Werk komplett montiert, abgestimmt und geprüft werden, können sie später auf der Station einfach und in kürzester Zeit aufgestellt und betriebsfertig gemacht werden.

Kostspielige Sonderkonstruktionen – hervorgerufen durch beengte Räumlichkeiten können in vielen Fällen vermieden werden. Bereits 2007 konnten über 50 TV-Stationen in Europa mit dem SPINNER CCS-System nachgerüstet werden. Neben einem geringen Platzbedarf bietet auch das CCS-System den Vorteil, dass Senderabschaltungen mit Hilfe von Bypass-Umschaltfeldern minimiert werden können. Dies ist besonders wichtig, da bei Ausfall eines DTV-Kanals vier oder mehrere TV-Programme ausfallen können. Wenn ein einzelner Weichblock abgeschaltet werden muss, z. B. für einen Frequenzwechsel, kann das Sendersignal in den Breitbandeingang der Weiche eingespeist und so weiterhin abgestrahlt werden.

Da mit der SPINNER U-Bügeltechnik minutenschnell umgeschaltet werden kann, genügen zwei kurze Nachtabschaltungen, um einen Frequenzwechsel durchzuführen.

CCS-System für UHF Weichen mit hoher Leistung

SPINNER hat das CCS genannte Baukastensystem für Weichen und Umschaltfelder entwickelt, um die Zusammenschaltung, Maskenfilterungen und viele Umschaltfunktionen auf kleinstem Raum zu realisieren.

Bis 2010 wurden bereits mehr als 100 Sendestationen in Europa und Asien mit SPINNER CCS-Weichen ausgerüstet. Die Weichen wurden vor Ort von lokalen Montagefirmen problemlos montiert und in Betrieb genommen. Die CCS-Weichenumschaltfelder haben sich schon bei mehreren Kanalwechseln bewährt. Viele Kunden sind so zufrieden, dass Sie für ihr gesamtes Sendernetz ausschließlich CCS-Weichen bestellen.

Das SPINNER CCS-System bietet den Netzbetreibern enorme Vorteile bei Planung, Montage, Betrieb und zukünftigen Erweiterungen, die bei Vergleichen mit Konkurrenzprodukten unbedingt berücksichtigt werden müssen.



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2000 – SPINNER SPCN

2000

Gründung des Produktions- und Vertriebsstandortes SPINNER China

Die wirtschaftliche Entwicklung Chinas zog viele unserer europäischen Kunden in das Land – da war es nur logisch, dass auch SPINNER den Schritt nach China wagte. Damit konnten wir auch den Forderungen unserer Kunden nach kurzen Lieferzeiten gerecht werden und unsere Kundenbasis weiter ausbauen.

Im Dezember 2000 gründet die SPINNER GmbH ihr erstes Produktionswerk im Industriegebiet Songjiang, Shanghai. Die Produktion von Mobilfunkkomponenten beginnt wenige Monate später im März.

Fünf Jahre später, im Jahr 2005, unternimmt SPINNER wesentliche Schritte zur Erweiterung der Präsenz in China und investiert, um der schnell wachsenden Nachfrage nach HF-Komponenten für den lokalen Telekommunikationsmarkt gerecht zu werden. Ein Beitrag zu dieser starken Entwicklung ist im Juni 2006 die Einweihung eines hochmodernen Werks mit einer 10.000 m² großen Produktionsstätte im Industriegebiet Songjiang. Diese wurde damit zu einem integralen Teil des globalen Fertigungs- und Produktentwicklungsnetzes des Unternehmens.

Fertigung & Montage

SPINNER China (SPCN) verfügt heute über eine der modernsten Fertigungseinrichtungen in der chinesischen Telekommunikationsindustrie mit CNC-Dreh- und Fräsmaschinen (3-, 4- und 5-Achsen). Unsere Produkte werden auf verschiedenen Montagelinien montiert, darunter Mobilfunk-Jumper, Steckverbinder, Hochfrequenz-Komponenten und MNCS® (Mobile Network Combining System), Broadcast-Filter und -Weichen, koaxiale Rohrleitungen und Hohlleiter, Drehkupplungen sowie starre Leitungssysteme für die Hochenergiephysik.

Qualitätssicherung

SPINNER China ist nach Qualitätsmanagementsystem DIN EN ISO 9001 zertifiziert und hat alle notwendigen Messgeräte für die Qualitätssicherung unserer Produkte vor Ort. Dazu gehören Messgeräte für mechanische Tests sowie Hochfrequenztests wie z.B. vektorielle Netzwerkanalysatoren, Tester für passive Intermodulation (PIM) und Verstärker für Leistungstests. Des Weiteren verfügen wir über die nötige Ausrüstung, um die Einflüsse verschiedenster Umgebungsbedingungen wie Wärme, Kälte, Salznebel, Schocks und Vibrationen zu testen sowie Lebensdauertests mit Drehkupplungen und Hochspannungstests durchführen. Zudem verfügen wir über Messgeräte für faseroptische Drehkupplungen.

Vertrieb

Zeitgleich mit dem Aufbau unserer Produktion haben wir begonnen, unser Vertriebsteam in Shanghai aufzubauen. Gemeinsam mit unseren Vertriebspartnern und Kollegen in Deutschland betreuen wir unsere Kunden in China und den Regionen Asien, Australien und Neuseeland.

Entwicklung & Konstruktion

In China entwickeln und konstruieren wir Komponenten für unser Mobile Network Combining Systems – MNCS® und wir unterstützen unser deutsches Entwicklungszentrum bei der Konstruktion von Broadcast Combiner Systemen. Des Weiteren entwickeln wir auch kosteneffiziente und kundenspezifische Drehkupplungen für den chinesischen und asiatischen Markt. Vor kurzem haben wir unsere Konstruktionsarbeit auf Komponenten für den Bereich Hochenergiephysik ausgeweitet und entwickeln koaxiale Hochleistungsleitungen in den Größen 9 3/16“ EIA und RL 100-230 sowie Hochleistungsabsorber.

Service Center

Mit unserem HF-Service-Center unterstützen wir unsere MNCS®- und Broadcast-Kunden bei der Montage und Inbetriebnahme der SPINNER Systeme. Kunden in China, Asien sowie Afrika schätzen die schnelle Verfügbarkeit unserer gut ausgebildeten HF-Techniker, wodurch SPCN eine Reihe von Großprojekten gewinnen konnte.



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1997 – SPINNER Hungaria

1997

Produktionsstandort SPINNER Hungaria Kft.

Im Jahr 1997 wurde als erste ausländische Fertigungsstätte SPINNER Hungária Kft. als ungarische GmbH mit dem Standort Szekszard (ca. 150 km südlich von Budapest), gegründet. Mit dem Aufgabenschwerpunkt Teilefertigung war SPINNER Hungária Kft. von Beginn an so erfolgreich, dass ein Ausbau der Produktionsfläche von 1000 qm auf das Doppelte schon 1999 erforderlich wurde.

Die Erweiterung der Räumlichkeiten erlaubte im klimatisierten Bereich die Abwicklung der gesamten PTFE Teilefertigung der SPINNER Gruppe und zusätzlich die Einrichtung einer neuen Montagelinie.

Seit 2002 verfügt SPINNER Hungária über eine der modernsten Galvanikanlagen Ungarns. Damit können Einzelteile für koaxiale Steckverbinder mit fast allen geforderten Oberflächen versehen werden. Dazu gehören neben Silber-, Nickel-, Zinn-, Kupfer- auch sogenannte Miralloy-Oberflächen (CuSnZn).

Den hohen Qualitätsstandard sichern wir durch ein integriertes Managementsystem nach DIN EN ISO 9001 (Qualität), DIN EN ISO 14001 (Umwelt)  sowie DIN EN ISO 50001 (Energie). SPINNER Hungária verfügt über alle erforderlichen Messgeräte und Prüfmittel, um den hohen Qualitätsstandard der SPINNER-Produkte zu gewährleisten, wie z. B. Networkanalyser, X-ray Schichtdicken-Messgerät usw. Auch bei der Qualitätssicherung werden alle Prüfprozesse exakt nach den Vorschriften und Methoden des Stammhauses durchgeführt.

Heute fertigt das Unternehmen auf ca. 4.000 qm Einzelteile für koaxiale Steckverbinder und komplette Baugruppen. Modernste Fertigungs- und Prüfprozesse sichern dabei konstante Qualität und kurze Lieferzeiten. 

Standort

SPINNER Hungária Kft
Selyem Utca 2
7100 Szekszárd
Ungarn



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1991 – Lauenstein

1991

Gründung SPINNER Lauenstein

Die SPINNER GmbH wuchs weiter, und Ende der 1980er wurde es am Standort Feldkirchen-Westerham bereits wieder zu eng. Man plante eine fünfte Werkshalle. Doch dann kam die Wende. Und mit der Wende kam Lauenstein.

Auf der Suche nach einem geeigneten Partner

Im Mai 1990 erhielt SPINNER ein Schreiben einer Entwicklungsgruppe aus Dresden – „sie biete ihre Dienste an“. Dr. Georg Spinner besuchte im Sommer die „Koax-Technik Lauenstein“ und kam zu der Überzeugung, dass dieses Werk eine geeignete Alternative sein könne. Statt einer geplanten Werkserweiterung in Westerham erhielt SPINNER nun eine Tochter in Sachsen, die als „Mitgift“ 140 gut ausgebildete und erfahrene Mitarbeiter in die Verbindung einbrachte. Nach mehreren Verhandlungen mit den Gesprächspartnern der Treuhand einigte man sich schließlich am 18. Dezember 1990. Die Gründung der SPINNER Lauenstein GmbH erfolgte im darauffolgenden Jahr.

Zwei Unternehmen wachsen zusammen

Das Management aus der Umbruchzeit und die Mitarbeiter der feinwerktechnischen Branche erwiesen sich als eine wertvolle Ergänzung der bestehenden Betriebe der SPINNER GmbH und ein Trumpf im aktuellen Tageskampf um Marktanteile und Zukunftsmärkte. Die Sachsen brachten 30 Jahre Erfahrung mit Hochfrequenztechnik und Serienfertigung, gutausgebildete Fachleute, Selbstbewusstsein und ein am Ostmarkt eingeführtes Sortiment von Hochfrequenzsteckverbinder ein.

Mit dem Werk in Lauenstein begann für SPINNER die konkrete Erfahrung mit der Überwindung der deutschen Spaltung. Verständigungsprobleme sprachlicher und begrifflicher Art wurden schnell überwunden. Hochfrequenztechnik und die Wünsche der Kunden waren eine gute Basis für Kommunikation. ln einer fruchtbaren Atmosphäre übernahmen die Sachsen Steckverbinder im SPINNER-Design und technisches Know-how. lm Gegenzug nutzten die Bayern manche Konstruktions-Lösungen der Sachsen. Chancen aus dem Aufbau neuer Telefonnetze in den neuen Bundesländern wurden genutzt. SPINNER Lauenstein lieferte konfektionierte Lichtwellenleiter. Ein kurzer Auszug in den Bereich Mobilfunk Handyzubehör war eine wichtige Erfahrung für beide Seiten.

„Lauenstein“ wächst und wird zum Kompetenzzentrum für die Jumperfertigung

Am 10.10.1995 wurde in Lauenstein feierlich der Grundstein für eine neue Fertigungshalle gelegt, bereits im April 1996 arbeitete dort die neue Dreherei auf 1.400 qm Fertigungsfläche. Weitere Renovierungen im bisherigen Gebäude folgten. Die Reduzierung von Transport- und Handlingsaufwand, eine neue Logistik und teilautomatisierte Fertigungseinrichtungen zur Herstellung von Jumperkabeln mit angespritzten Steckverbindungen sowie eine Neugestaltung des Versandsystems waren Inhalt dieses Abschnitts.

Der größte Erfolg gelang mit der gemeinsamen Kreation der Jumper. Der Mix aus Arbeitsteilung bei Entwicklung und Konstruktion, Nutzung der Lauensteiner Erfahrungen mit der Serienfertigung brachten eine echte Spitzenleistung hervor. Parallel zur Entwicklung von speziellen Kundenlösungen über mehrere Designstufen  wurde eine konsequente Verfahrensentwicklung betrieben. Hochfrequenzlöten, Mikroflammlöten, automatisierte und integrierte Prüfprozesse, Mehrfachumspritzen und moderne Fließbandfertigung im Mehrschichtbetrieb führten zu kontinuierlicher technischer Verbesserung bei gleichzeitiger Kostensenkung. Die Erfahrungen wurden auf die Projekte Geflecht- und Semiflex-Jumper übertragen.

Weltweit erste vollautomatische Fertigungslinie für Jumper seit 2005

2005 wurden schließlich die ersten weltweiten vollautomatischen Fertigungslinien eingeführt. 2013 haben wir die Serienfertigung um weitere komplexe selbsterstelle Anlagen ergänzt.

Wie auch die Muttergesellschaft in München besitzt SPINNER Lauenstein ein integriertes Managementsystem, welches nach DIN EN ISO 9001 (Qualität), DIN EN 14001 (Umwelt) und DIN EN 50001 (Energie) zertifiziert ist. Zudem ist es uns wichtig, dass alle notwendigen Kompetenzen vor Ort sind: So gibt es in Lauenstein neben Fertigung und Logistik eine Abteilung für Entwicklung & Konstruktion sowie für Maschinenbau. Aktuell entwickeln wir am Standort Lauenstein Komponenten für die Einführung der Serienfertigung für 5G-Mobilfunkantennen.



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SPINNER GROUP

Seit 75 Jahren setzt SPINNER Maßstäbe in der Hochfrequenztechnik. Unseren Anspruch haben wir in einem Satz zusammengefasst:

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