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2021 – SPINNER Drehkupplungen Mars

2021

SPINNER Drehkupplungen fliegen zum Mars

An Bord der chinesischen Marsmission Tianwen-1 befinden sich auch SPINNER 1- und 2-Kanal X-Band Space-Drehkupplungen des Typs BN 635252 und BN 635253. Die Sonde wurde am 23. Juli 2020 gestartet und erreichte am 10. Februar 2021 als erste chinesische Marssonde eine Umlaufbahn um den Planeten.

Drehkupplungen von SPINNER leisten im Weltraum einen entscheidenden Beitrag für den technologischen Fortschritt und für eine präzise Kommunikation, denn ohne dauerhaft aufrechterhaltene Kommunikationsverbindungen zu Bodenstationen wären Satelliten im Weltraum nahezu wertlos.
Die Antennen von Satelliten müssen permanent auf Bodenstationen ausgerichtet sein, wofür Drehkupplungen unverzichtbar sind. Dabei ist der Weltraum wohl eine der härtesten Umgebungen für unsere Produkte, die man sich vorstellen kann, denn hier werden allerhöchste Anforderungen an die Zuverlässigkeit, Präzision und Qualität unserer Drehkupplungen gestellt: Die extremen Temperaturschwankungen in der Umlaufbahn belasten das Material enorm.

SPINNER 1- und 2-Kanal X-Band Drehkupplung für Space Anwendungen



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2020 – 5G-kompatibles Portfolio

2020

SPINNER vervollständigt 5G-kompatibles Portfolio für den Mobilfunkmarkt

SPINNER hat in den letzten Monaten eine Vielzahl von breitbandigen DAS (Distributed Antenna System) Komponenten entwickelt und auf den Markt gebracht. Ziel ist eine lückenlose DAS Abdeckung von 380 MHz bis 3.800 MHz.

Mit einem neuen 5G Koppler haben wir eine weitere wichtige Komponente bereitgestellt. Damit gibt es nun aus jeder DAS Produktgruppe (Splitter, Tapper, Antennen, …) eine oder mehrere Komponenten, die das gesamte Frequenzspektrum von PMR bis 5G vollständig abdecken. So können heute bereits auf Basis von SPINNER Komponenten breitbandige DAS Netzwerke aufgebaut werden und müssen bei zukünftigen Frequenzerweiterungen nicht mehr modifiziert werden.

Mit SPINNER Mobilfunklösungen für In-Building sind unsere Kunden für alle Eventualitäten gut gerüstet. Die Einzelsysteme stehen in einer großen Variationsbreite zur Verfügung, jetzt eben auch 5G-ready.



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2019 – ATC-Drehkupplungen

2019

Modernste Drehkupplungen für die Luftraumkontrolle

Die Sicherheit in der Luft, also den Flugverkehr flächendeckend zu überwachen und Flugunfälle zu vermeiden, ist nur noch mit extrem zuverlässigen Komponenten zu beherrschen, die gleichzeitig die Chancen der Digitalisierung voll ausschöpfen.

Zur Gewährleistung einer ununterbrochenen 360°-Beobachtung werden drehende Radarantennen eingesetzt. Diese arbeiten mit Hochfreuqenz-Drehkupplungen damit die Signale zwischen einer statischen Plattform und einem kontinuierlich rotierenden Antennensystem übertragen werden können.

Die neuen HF-Drehkupplungen von SPINNER arbeiten mit der Ausstattungsoption für die kontaktlose Übertragung von Daten und Strom praktisch wartungsfrei. Außerdem bieten sie für die ebenfalls stetig wachsende Menge an Daten Echtzeit-Gigabit-Ethernet. Schon die bisherigen Versionen der HF-Drehkupplungen von SPINNER bestachen durch ihre kompakte Bauweise, die außerordentlich geringe Schwankungsbreite der Übertragungseigenschaften während der Rotation oder die hohe Übersprechdämpfung zwischen den einzelnen Kanälen über den gesamten Frequenzbereich hinweg.

Dazu kommen die hochpräzis gearbeiteten Hohlleiter für die Signale des Primärradars und die bewährten „L-Bandläufer“ des Sekundärradars. Sie sind zuverlässig so berechnet und gebaut, dass sie auch bei Dauerbetrieb unter Volllast und widrigen Umgebungsbedingungen außergewöhnlich lange wartungsfreie Einsatzzeiten ermöglichen. Mit HF-Drehkupplungen von SPINNER erreichen Radarsysteme ohne Risiko ihre volle Detektionsreichweite. Der neue Drehübertrager zur kontaktlosen Übermittlung von Daten und Strom ermöglicht den praktisch wartungsfreien Betrieb der Drehkupplung. Der Drehübertrager ersetzt den ansonsten nötigen Schleifring. Ein konventioneller, kontaktierender Schleifring kann aufgrund des Abriebs im Kupplungsgehäuse die Übertragungsleistung des Gesamtsystems beeinträchtigen. Außerdem muss er wegen der mechanischen Belastung vergleichsweise früh getauscht bzw. gewartet werden. Die kontaktlose Übertragung ermöglicht dagegen eine Verlängerung der sonst üblichen Wartungszyklen um ein Vielfaches.

Für Kunden, die aufgrund von speziellen Anwendungsbedingungen dennoch lieber die Schleifringübertragung nutzen wollen, hat SPINNER ein spezielles Wartungskonzept entwickelt. Wartung bzw. Ersatz erfordern jetzt nicht mehr den Ausbau der gesamten Kupplung. Die Übertragungseinheit ist so verbaut, dass sie mit wenigen Handgriffen getauscht werden kann (Plug&Play-Schleifringsystem).

Der kontaktfreie Drehübertrager von SPINNER bietet die Echtzeit-Datenübertragung per Profinet-Klasse-C-Ethernet-Protokoll. Das bedeutet: Bei unserer kontaktfreien Übertragungseinheit steht wirklich die volle Bandbreite von millionenfach bewährten Standard-Ethernet-Komponenten zur Datenübertragung in Echtzeit zur Verfügung. Für spezielle Hochleistungsanwendungen bietet SPINNER darüber hinaus auch die noch schnellere Datenübertragung per Glasfaser an.



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2018 – Online Shop

2018

SPINNER Online Shop geht an den Start

Die SPINNER Gruppe stellt sich den Herausforderungen der Digitalisierung im Mittelstand und eröffnete als Teil ihrer Vertriebsstrategie nach dem neuen Product Finder im Sommer 2018 auch einen Online-Shop. Begonnen haben wir mit dem deutschen Markt, mittlerweile kann man fast aus der ganzen Welt nach erfolgreicher Registrierung im Shop bestellen. 

 

Damit können Kunden immer und überall auf das Portfolio der SPINNER Gruppe zugreifen und sich umfassend über die Produkteigenschaften informieren. Registrierte Kunden können transparent Preise und Lieferzeiten einsehen und direkt bestellen. Somit erhalten Kunden ihre Lieferung noch schneller und effizienter, dank der flexiblen Logistik der SPINNER Gruppe auch individuell nach Wunschtermin und Lieferort.

Dabei steht für SPINNER die individuelle und optimale Kundenbetreuung im Mittelpunkt: Kunden wird zusätzlich zu den fachlichen Spezialisten aus Vertrieb und Produktmanagement und dem persönlichen Kundenbetreuer ein digitaler Informations- und Verkaufskanal zur Verfügung gestellt.

„Wir wollen unseren Kunden den Service, die Benutzerfreundlichkeit und das positive Kauferlebnis bieten, die sie auch aus privater Nutzung von Online-Shops, Smartphones und anderer Dienste bereits kennen und im geschäftlichen Bestellprozess erwarten – ohne dabei auf die Anforderungen aus der B2B-Welt zu verzichten“, so fasst Frau König, Geschäftsführerin der SPINNER GmbH, eines der Ziele des Projekts zusammen. Auch nach 75 Jahren Firmengeschichte stärkt die SPINNER Gruppe damit ihre Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit.



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2018 – Cluster Connector

2018

Ein Stecker bündelt alle Anschlüsse: Markteinführung des Cluster-Connectors

Der Mobilfunk bringt neue Sendetechnologien hervor, während Antennen und Basisstationen kleiner werden. Damit steigen die Anforderungen an Steckverbinder. Diesen Erfordernissen begegnen wir mit einer Idee: einem Cluster, das alle Verbindungen bereitstellt – von Koaxial über DC bis hin zu AISG und Glasfaser.

 

Autonomes Fahren, das Internet der Dinge, Virtual Reality – all diese Technologien stehen in den Startlöchern. Damit steigen die Anforderungen an Mobilfunknetze, die diese Möglichkeiten künftig unterstützen müssen. In Folge dessen gibt es bereits heute zahlreiche Übertragungs- und Verbindungstechnologien und neue werden daraus hervorgehen. Diese Entwicklung spiegelt sich im Mobilfunkt-Equipment wider: Schon heute führen verschiedenste Verbindungen aus einer Basisstation heraus oder in eine Mobilfunk-Antenne hinein: Koaxialkabel, DC, AISG, Glasfaser usw.

Um diese Vielfalt handhabbar zu machen, hat SPINNER ein Konzept entwickelt, das die Steckverbinder in ein Array verlagert: Der SPINNER Cluster Connector funktioniert wie ein Container und nimmt alle Arten von Stecker auf. Damit bringt er völlig unterschiedliche Systeme an eine Antenne und kann mehrere Technologien vereinen. Derzeit sind für den SPINNER Cluster Connector folgende Schnittstellen vorgesehen: 2.2-5, 1.5-3.5, NEX10 als HF-Schnittstellen, DC, AISG sowie Fiber.



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2016 – Antenna Monitoring System

2016

Aktives System zur frühzeitigen Detektion von Fehlern in Antennensystemen wird vorgestellt

SPINNER Antenna Monitoring System (AMS)

Rundfunknetzbetreiber sind auf ihre Systeme angewiesen, um ihre Sendungen einwandfrei an die Empfänger liefern zu können. Doch obwohl die Infrastruktur robust ist, ist sie nicht ausfallfrei. Die Kabel- und Dipolisolierung kann aufgrund langfristiger UV-Belastung Risse bekommen. Speisekabel können durch starken Wind, Eisbruch oder Korrosion beschädigt werden. Versehentliche Überlastungen mit Hochfrequenz-Leistung oder Blitzeinschläge sind ebenfalls möglich.

Auf lange Sicht gesehen können diese Probleme dazu führen, dass ein Standort wegen zerstörter HF-Komponenten oder sogar wegen eines Brandes nicht auf Sendung gehen kann und somit das Rundfunksystem vollständig deaktiviert ist.

Wie können nun solche Schäden vermieden werden?

SPINNER hat hierfür ein aktives Früherkennungssystem – das Antenna Monitoring System (AMS) – entwickelt. Dieses identifiziert mögliche Probleme an Kabeln, Verteilern und Antennen frühzeitig und lokalisiert diese genau, bevor größere Schäden auftreten.

So funktioniert die Fehlererkennung des SPINNER Antenna Monitoring Systems

Anfang 2020 Jahres stellten wir unsere neue Funktion „Distance-to-Fault“ vor. Es handelt sich um eine Lösung, die den Fehler mittels passiver Ortung lokalisiert und so eine rasche Reparatur ermöglicht. Die Kunden zeigten großes Interesse daran, und infolgedessen ergaben sich viele Fragen.

  • Wie funktioniert unser passives Distance-to-Fault-Verfahren genau?
  • Welche Arten von Fehlern können erkannt werden?
  • Kann man bereits eine geringe Beeinträchtigung des Systems erkennen oder nur dann, wenn ein erheblicher Fehler auftritt?

Wenn Sie über Methoden zur Lokalisierung eines Fehlers nachdenken, kommt Ihnen vermutlich auch TDR (Time-Domain Reflectometry) sofort in den Sinn. Dieses funktioniert ähnlich wie ein Radar, sendet aktiv ein Signal aus und horcht auf dessen Reflexion, um die Entfernung zu berechnen. Ein externes Signal möchte ein Stationsverantwortlicher jedoch nicht unbedingt in seine Leitung einspeisen. Es fügt Rauschen hinzu, kann eine potenzielle Störung für andere Dienste darstellen und im schlimmsten Fall sogar die zulässigen Spektrum-Emissionen verletzen, die von Land zu Land unterschiedlich sind.

Die SPINNER-Lösung für die Erkennung der Störungsentfernung:

Intelligente VSWR-Überwachung

SPINNER wollte eine innovative Lösung, und diese Lösung sollte „passiv“ sein. Unser Ingenieurteam kam auf die brillante Idee, mit einem ähnlichen Prinzip wie ein Radar zu arbeiten, aber das eigene Sendesignal zu verwenden, anstatt ein neues einzuspeisen. Anhand der reflektierten Wellen wird die Entfernung berechnet. Mit diesem Ansatz können wir das VSWR an jedem einzelnen Punkt der Antennenleitung überwachen.

Um zu wissen, wann und wo ein Fehler auftritt, vergleichen wir das aktuelle VSWR des Systems mit einer aufgezeichneten Referenzmessung während des normalen Betriebs. Jedes Ereignis, das eine Verschlechterung des VSWR im System verursacht, wird als potenzieller Fehler behandelt. Sogar eine Verschlechterung von bis zu -45 dB kann erkannt werden. Das bedeutet, dass Fehler, die das System nicht sofort beschädigen, vorhergesagt und behandelt werden können, bevor sie zu schweren Ausfällen führen.

Die aufgezeichnete Referenzmessung erfolgt per Mausklick in unserer GUI und erfordert keine Hardware-Kalibrierung.

Zusätzliche Merkmale:

Überwachung von Lichtbögen und Wassereintritt

Die VSWR-Überwachung ist nur eine von mehreren Fehlererkennungsmethoden, die vom AMS verwendet werden. Das AMS arbeitet auch mit zwei weiteren Messmethoden: Überwachung des Wassereintritts (Isolation) und Lichtbogenüberwachung. Die letztere erweist sich als äußerst wichtig, da sie angepasste Lichtbögen erkennen kann. Dabei handelt es sich um Lichtbögen, die das VSWR nicht wesentlich verschlechtern. Sie sind extrem gefährlich, weil sie mit der herkömmlichen kontinuierlichen VSWR-Überwachung nicht erkannt werden können, was bedeutet, dass sie fortbestehen und das umgebende Material weiter erhitzen würden.



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2015 – Kontaktlose Drehübertrager für Daten und Leistungen

2015

Kontaktlose Drehübertrager für Daten und Leistungen halten Einzug in industrielle Anwendungen

Bei der hohen Vernetzung von Maschinen und Anlagen im Rahmen der Digitalisierung und Automatisierung fallen in der Industrie vermehrt enorme Datenmengen gerade auch bei rotierenden Anwendungen an. SPINNER hat hierfür kapazitive und induktive Übertragungstechnologien entwickelt, die im Maschinen- und Anlagenbau, in der Robotik, Lebensmittelindustrie, Verpackungstechnik, Medizintechnik etc. eingesetzt wird.

Die Lieferung der ersten kapazitiven Datenstrecke erfolgte im Jahr 2014 für eine Windkraftanlage. Seither konnte SPINNER einen kontinuierlichen Ausbau der Marktdurchdringung in unterschiedlichsten Anwendungen für mittel bis schnell drehende Rotationsachsen im industriellen Umfeld erzielen.

Innovation und Ökologie:

Immer mehr Abläufe, von der Produktion über den betrieblichen Transport bis hin zum Versand werden heutzutage vermehrt automatisiert. Von derartigen modernen Anlagen wird höchste Effizienz und Ausfallsicherheit erwartet. Für eine effektive und echtzeitfähige Steuerung oder Regelung muss hierfür eine stabile und dauerhafte Daten- und Leistungsübertragung sichergestellt werden. Eine besondere Herausforderung stellen dabei schnell drehende Anlagenteile dar. Diese Anforderungen werden von den SPINNER Dreheinheiten mittlerweile mit bis zu 5.000 Umdrehungen pro Sekunde vollumfänglich erfüllt.

Neben der klassischen kontaktlosen kapazitiven Datenübertragung ist seit 2020 auch eine Serienreife kontaktlose induktive Stromübertragung für 24/48 V und bis zu 750 Watt im Portfolio von SPINNER vertreten.

Durch die Kombination der beiden kontaktlosen Technologien kann SPINNER seinen Kunden eine Komplettlösung für die rotierende Übertragung von Leistung und fast allen digitalen und teilweise auch analogen Daten angeboten werden.

Kontaktlos bedeutet für die SPINNER Technologie, dass als einziges berührendes Funktionsteil nur noch die Lagerung übrig ist. Auf diesem Feld arbeitet SPINNER sehr eng mit namhaften Lieferanten zusammen, um auch diese Funktion so langlebig und wartungsfreundlich wie möglich gestalten zu können.

Dies führt im Endergebnis bei den Anwendern zu einer signifikanten Reduktion der Unterhaltskosten durch den verschleiß- und wartungsfreien Betrieb von Produktionsanlagen und erhöht die Laufzeit der Anlagen erheblich (Stichwort 24/7 Betrieb).



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2013 – 4.3-10 Steckverbinder

2013

Neues 4.3-10 Steckverbindersystem für den Mobilfunkmarkt

In einem Konsortium mit drei weiteren Anbietern von Steckverbindern hat SPINNER das neue 4.3-10 Steckverbindersystem für den Mobilfunkmarkt entwickelt.

 

Basisstationen und Antennen werden immer kompakter, so dass die bis dahin eher großen 7-16 Steckverbinder zunehmend deren Größe mitbestimmten. Gleichzeitig stiegen die Anforderungen der Mobilfunknetze, denn mit immer weiteren für den Mobilfunk freigegebenen Frequenzen rückte das Problem der passivem Intermodulation (low PIM) verstärkt in den Vordergrund.

Bei 4.3-10 wurden die mechanische und elektrische Referenzebenen getrennt. Das neue System besteht aus einer radial federnden Buchse am Außenleiter. Dies hat zwei Vorteile: Zum einen wird für eine hervorragende elektrische Verbindung deutlich weniger Anpressdruck benötigt, zum anderen ist dieses System deutlich unempfindlicher gegen passive Intermodulation (PIM). Letzteres ist ein immer wichtiger werdendes Kriterium in Mobilfunknetzen, denn mit der steigenden Anzahl von Frequenzbändern steigt auch die Gefahr von passiver Intermodulation.

Die Normierung beim IEC erfolgte schließlich in 2016.



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2013 – WIFI an Board von Flugzeugen

2013

WIFI an Bord von Flugzeugen mit SPINNER-Drehkupplungen

Nicht überall sind schnelle Internetverbindungen oder Mobilfunknetze ohne weiteres verfügbar. Dort, wo dennoch eine Übertragung hoher Datenmengen notwendig ist, stellt häufig die Nutzung von Satellitenkommunikations-Systemen den bevorzugten oder gar einzig möglichen Weg dar.

 

Aber wie funktioniert das WLAN an Bord eines Flugzeuges?

Immer mehr Fluggesellschaften bieten in ihren Flugzeugen WLAN an. Die Technik wird entweder direkt eingebaut oder auch nachgerüstet. Welche Flieger nun mit WLAN ausgestattet sind, lässt sich ganz einfach erkennen. Denn der Sender wird meist auf der Oberseite des Flugzeugs unmittelbar vor dem Seitenruder positioniert. Dieser Sender übermittelt alle Daten und Signale an einen Satelliten im All, welcher wiederum die Informationen an eine Bodenstation schickt, die dann die gesendeten Nachrichten an den Empfänger weiterleitet.

Dabei kommen in vielen Fällen sogenannte VSAT-Anlagen (“Very Small Aperture Terminals”) zum Einsatz, die im Ku-Band betrieben werden. Solche Anlagen, die auf allen Arten von Fahrzeugen installiert oder auch tragbar sein können, machen eine genaue Positionierung der eng abstrahlenden Antenne auf den jeweiligen Satelliten erforderlich. Zu diesem Zweck findet man in den genannten Anlagen Drehkupplungen, die eine möglichst verlustarme und drehwinkelunabhängige Übertragung der Sende- und Empfangssignale zwischen dem feststehenden Sender und einem beweglichen Antennensystem gewährleisten.

Die technischen Anforderungen an die Drehkupplungen unterscheiden sich häufig von Projekt zu Projekt.

Anwendungen, in denen sowohl Sende- als auch Empfangssignale über einen einzigen Hohlleiterzug übertragen werden sollen, erfordern relativ breitbandig einsetzbare Drehkupplungen, weil diese die Frequenzbereiche sowohl des Downlink-Bandes (10,75 GHz bis 12,75 GHz) als auch des Uplink-Bandes (13,75 GHz bis 14,50 GHz) übertragen müssen. Derartige Hohlleiter Drehkupplungen bietet SPINNER in der Hohlleitergröße R120/WR75 in verschiedenen Ausführungsformen an.

In anderen Projekten will man auf eine große Bandbreite verzichten, aber dennoch eine zuverlässige Übertragung der Sendesignale sicherstellen. Als Reaktion auf diese Kundenbedürfnisse entwickelte SPINNER zwei einkanalige R120/WR75 Drehkupplungen, die in L-Form ausgeführt sind.  Während das Standardmodell die Schutzart IP40 bietet, verfügt das Modell mit der Schutzart IP65 über eine zusätzliche Dichtungsbaugruppe und ist für den Betrieb im Freien geeignet.

Bei den für WLAN gelieferten Drehkupplungen handelt es sich um kontaktlose Versionen, die eine außergewöhnlich hohe Lebensdauer erreichen, welche praktisch nur vom Verschleiß der Wälzlager bestimmt wird. Durch die weitgehende Eliminierung interner Kontaktstellen ergibt sich eine sehr niedrige typische Einfügedämpfung von typischerweise unter 0,1 dB sowie eine hervorragende Entwärmung des Koppelsystems. Beides sind Grundvoraussetzungen für eine entsprechend hohe Belastbarkeit, da die Drehkupplungen u. a. sehr starken Temperaturschwankungen durch die Flughöhe ausgesetzt wird.



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2012 – HF-Leitungen für Medizintechnik

2012

SPINNER-Technik für Ionenstrahltherapie

Mit MedAustron entstand ab 2011 in Wiener Neustadt eines der modernsten Zentren für Ionentherapie und Forschung in Europa. Zusätzlich zur klinischen Forschung bietet das Zentrum die Möglichkeit für nicht-klinische Forschung. Zu dieser Zeit existierten erst drei derartige Zentren, die wie MedAustron die Strahlentherapie sowohl mit Protonen als auch mit Kohlenstoffionen an einem Ort gemeinsam anbieten.

Die ersten ambulanten Behandlungen von Patienten mit Bestrahlungen erfolgten im Jahr 2016. Nach der Fertigstellung des Zentrums werden im Vollbetrieb bis zu 1.400 Patientinnen und Patienten jährlich mit dieser zukunftsweisenden Form der Strahlentherapie behandelt. Somit bekommt der Kampf gegen Krebs eine neue, hoffnungsvolle Dimension.

Auch SPINNER-Technik steckt in der MedAustron-Anlage

SPINNER als langjähriger Spezialist auf dem Gebiet der Hochfrequenztechnik stellte koaxiale Leitungszüge für das Ionentherapiezentrum her. In Kooperation mit dem CERN (Europäische Organisation für Kernforschung) wurden die 3 1/8″ EIA sowie 6 1/8″ EIA Hochfrequenz-Leitungszüge geplant, bei SPINNER termingerecht gefertigt und vor Ort vom Klystron ausgehend bis zum Teilchenbeschleuniger installiert und angeschlossen.

Die MedAustron-Anlage war damit ein weiteres Projekt aus dem Bereich der Hochleistungsenergie für SPINNER. Bereits seit 1967 entwickeln und liefern wir koaxiale HR-Rohrleitungen für diverse Fusionsforschungsprojekte, und sind stolz darauf, heute auch die Krebsforschung und -behandlung unterstützen zu können.

Die Therapie bei MedAustron

Bei MedAustron wird eine innovative Form der Strahlentherapie, die Ionentherapie, verwendet. Diese Therapieform macht es möglich, die Strahlenbelastung des vor dem Tumor gelegenen gesunden Gewebes zu senken und die dahinter befindlichen Bereiche fast vollständig strahlungsfrei zu halten. Dadurch können Nebenwirkungen deutlich reduziert werden. Sie ist daher eine optimale Behandlung von Tumoren in der Nähe von strahlenempfindlichen Organen.

Die Technik

Hochkomplexe, eigens entwickelte Anlagen auf dem neuesten Stand der Technik werden im Kampf gegen Krebs eingesetzt. Die MedAustron-Anlage umfasst einen Therapiebereich, einen Beschleunigerbereich sowie einen eigenen Forschungsbereich. Das Herzstück der Anlage ist die bei MedAustron in Zusammenarbeit mit diversen universitären und industriellen Partnern entwickelte Medizintechnik, deren geladene Teilchen im ersten Abschnitt, dem Linearbeschleuniger auf eine Anfangsgeschwindigkeit beschleunigt und einen kreisförmigen Teilchenbeschleuniger mit ca. 80 m Umfang, dem Synchrotron, zugeführt wird. Dort werden die Protonen auf bis zu zwei Drittel der Lichtgeschwindigkeit beschleunigt und danach in einen der vier Bestrahlungsräume geführt. Neben zwei horizontalen und einem vertikalen Fixstrahl steht auch ein Bestrahlungsraum mit einer sogenannten Gantry – einer beweglichen Einheit zur Strahlführung – bereit.

Der Synchrotron: ein kreisförmiger Teilchenbeschleuniger mit ca. 80 m Umfang



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Seit 75 Jahren setzt SPINNER Maßstäbe in der Hochfrequenztechnik. Unseren Anspruch haben wir in einem Satz zusammengefasst:

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